St. Pelagius, Oberreitnau


Als Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche St. Pelagius gabe es am gleichen Ort vmtl. schon mehrere Vorgängerbauten. So wird angenommen, dass schon um 800 ein einfaches Kirchlein in Oberreitnau bestand. Im 17. Jahrhundert wird vom Umbau einer mittelalterlichen Kirche berichtet, deren Weihe am 5. Oktober 1699 durch den Konstanzer Weihbischof Konrad stattfand. Der heutige Bau ist im Wesentlichen aus dieser Zeit. Zu mehreren Umbauten kam es  im 18. Jahrhundert. Nach dem Einsturz eines Teils der südlichen Wand und des Kirchendaches im Jahr 1828 wurde die Kirche aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der Gottesdienst fand in der Zwischenzeit im Schulhaus statt. Die umgebaute Kirche, welche wir auch heute noch sehen, wurde am 24. August 1834 durch den Augsburger Bischof Ignatius Albertus konsekriert. Aus den Folgejahren sind weitere Renovierungen und Restaurierungen bekannt. U.a. fand im Jahr 1885 eine Gesamtrestaurierung des Gotteshauses statt, deren Maßnahmen aber bei der nächsten Restaurierung im Jahr 1938 wieder revidiert wurden.

Foto © Wolfgang D. Schneider



(Zeichnung: Max Antesberger - "Mantes" 2018)

©Pfarreiengemeinschaft Lindau-Aeschach

1955/56 erhielt das Gotteshaus an der Südseite einen Sakristei-Anbau. Die letzte Umgestaltung der Pfarrkirche St. Pelagius im Innenraum war die Neugestaltung des Altarraumes  im Februar 2007. Der "Volksaltar", Ambo, Sedilien und Osterleuchter wurden nach Entwürfen des Augsburger Professors Georg Bernhard ausgeführt. Unter dem Altar sind die Reliquien der Hl. Crescentia aus Kaufbeuren beigesetzt. Altar und des Ambo wurden am 4. Februar 2007 von Weihbischof DDr. Anton Losinger durch die Weihe ihrer Bestimmung übergeben.