St. Ludwig, Lindau-Aeschach


Nachdem am 25. Juli 1937 die feierliche Grundsteinlegung durch Monsignore Ludwig Kerler stattfand, konnte die neue katholische Kirche St. Ludwig (Patrozinium am 25. August) für Lindau-Aeschach und Lindau-Hoyren am 16. November 1938 von Bischof Dr. Josef Kumpfmüller feierlich konsekriert werden.

Die Geschichte zum Bau der neuen katholischen Kirche reicht allerdings bis ins Jahr 1901 zurück. Nachdem eine Anfrage des damals auch für Lindau-Aeschach und Lindau-Hoyren zuständigen Pfarramtes der Stiftspfarrei  bezüglich eines Kirchenneubaus beim Bischöflichen Ordinariats in Augsburg positiv beantwortet wurde. Am 25. März 1904 kam es dann zur Gründung des Kirchenbau-Vereins für Aeschach-Hoyren. Obwohl bereits 1907 ein Bauplatz  für die Kirche gekauft wurde, verzögerte sich der Bau u.a. durch den Ersten Weltkrieg. Gebaut wurde die Kirche dann nach Plänen von Architekt Josef Bichlmeier.


Pfarrkirche wird vergrößert und umgebaut


 

Nachdem die Zahl der Gemeindemitglieder beträchtlich wuchs, wurde die Kirche 1954/55 nach Plänen von Architekt Sepp Marmon erweitert und umgestaltet .

Eine weitere Umgestaltung mit einer grundlegenden Neugestaltung erfuhr die Kirche im Jahr 2001.


Pfarrkirche St. Ludwig nach dem Umbau im Jahr 2001


Das Äußere der Kirche – ein ganz konventioneller, schlichter Bau- lässt nicht erahnen, was uns im Inneren erwartet. Wenn wir auf den Haupteingang der Kirche zugehen, empfängt uns zunächst ein Platz, der zum Verweilen einlädt – ein Ort der Begegnung mit einem herrlichen Blick auf die Schweizer Berge, aber auch ein Ort der Sammlung und Vorbereitung auf das, was in der Kirche auf uns wartet. Die u-förmige Überdachung des Platzes ist einem Atrium nachempfunden und weist auf die offenen Arme hin, mit denen uns Gott empfängt. Altar und Ambo liegen nicht mehr – wie gewohnt – nahe beieinander, sondern sind gegenüber angeordnet wie zwei Brennpunkte einer Ellipse. Wort und Mahl, die beiden Hauptteile der Eucharistiefeier, haben hier ihren je eigenen Platz. Beide Schwerpunkte sind mit Bänken verbunden, so dass der zelebrierende Priester in die Gemeinschaft eingebunden ist.

(Zeichnung: Max Antesberger - "Mantes" 2015)