St. Urban und Silvester, Unterreitnau


Die Kirche von Unterreitnau geht auf ein altes Prämonstratenserkloster zurück. Die Kirche dürfte vor dem Jahre 1400 entstanden sein. Das Gnadenbild im Seitenaltar, das vermutlich 1420 entstand, war das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Die Zunftbilder an der Wand neben dem Altar stellen die Rosenkranzgeheimnisse dar. In der Kirche lohnt es sich zu verweilen und die vielen Schätze zu entdecken.

 

1687 wurde der Turm mit der Kuppel "gezieret". 1823 wurden dann Knopf und Kreuz auf dem Turm "gestockt". Bis in die heutige Zeit gab es dann mehrere Renovierungen und Restaurierungen.

 

Seit dem Herbst 2007 steht im Chor ein ovaler Volksaltar aus Jura-Kalkstein unter dem Reliquien der Heiligen Wolfgang und Simpert, des dritten Bistumpatrons und einstigen Bischofs von Augsburg beigesetzt sind. Daneben stehen ein schlichter Ambo, die Sedilien und die Osterleuchte. Der Entwurf dieser Umgestaltung stammt von Hans Berchtenbreiter aus Augsburg. Die Weihe von Altar und Ambo wurde am 2. September 2007 von Bischof em. Dr. Viktor Josef Dammertz vorgenommen.

 

Letzte größere Restaurierung/Renovierung der Pfarrkirche fand im Jahr 2017 statt.


Die Pfarrkirche St. Urban und Silvester ist auch Maria geweiht, was noch heute daran erinnert, dass das Gotteshaus bis in 19. Jahrhundert hinein ein stark besuchter Marienwallfahrtsort war.

 

(Max Antesberger - "Mantes" 2015)